16. und 20. November
21. Europäisches Dokumentarfilm-Festival dokumentART
DOKUMENTART
Das europäische Festival der Dokumentarfilme dokumentART findet vom 13.-20. November zum 21. mal gleichzeitig in Stettin wie in Neubrandenburg statt.
Die 21. Edition verfolgt weiterhin aufmerksam die technischen und medialen Veränderungen die im Dokumentarfilmbereich vor sich gehen, und schafft sie damit gleichermaßen; z.B. in solchen Punkten wie videoART und telefonART.
Das Festival wendet sich jedoch nicht von der Klassik ab, weder vom klassischen polnischen Dokumentarfilm (es wird eine Retrospektive der Filme von Bogdan Dziworskiego geben), wie auch von der Klassik an sich (es werden die Filme von Michelangelo Antonioni unter dem Stichwort Ekstraklasa gezeigt).
Das tägliche Filmprogramm wird von Konzerten und Theateraufführungen begleitet.
Dieses Jahr wird dokumentART zu Gast bei seinem Partner dem Theater Kana während der Projekte "Noc w Galerii" ("Nacht der Galerien", 16. November, 13.00-14.30h) und Blok Wschodni ("Ostblock" am 20. November, 11.00-13.00h).
NOC W GALERII (NACHT DER GALERIEN)
Das Projekt der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit "Noc w galerii czyli Odkurzanie sposóbu mówienia o polsko-niemieckiej historii" (Nacht der Galerien d.h. wir entstauben die Art über die polnisch-deutsche Geschichte zu reden) will einen neuen Blick auf die polnisch-deutsche Nachbarschaft werfen. Inspiriert von der Ausstellung "Obok. Polska Niemcy. 1000 lat historii w sztuce", die 2011 in Berlin vorgestellt wurde, versucht das Projekt von traditionellen Mustern polnisch-deutscher historischer Narration abzurücken und bisherige Mythen zu dekonstruieren.
"Noc w galerii" Regie: Micha³ Wójcik und Micha³ £ubieñski, 30 min
"Über das polnisch-deutsche Verhältnis kann und sollte man anders reden. Nicht, um die Vergangenheit zu vergessen oder zu überschreiben. Nein, eine andere Narration ist notwendig, damit die Erinnerung dauert und auch für die folgenden Generationen noch Bedeutung hat.
Auf der anderen Seite - und vielleicht ist es höchste Zeit das endlich laut auszusprechen - darf der Krieg nicht bis in alle Ewigkeit das polnisch-deutsche Verhältnis bestimmen."
[Micha³ Wójcik i Micha³ £ubieñski, Autor des Filmes]
Das Projekt richtet sich in erster Linie an Jugendliche. Partner sind u.a.: Das Deutsch-Polnische Jugendwerk, Dom Spotkañ z Histori±, TVP2, Portal TVN24, wie auch die Monatsmagazine Znak, Focus Historia und Mówi± Wieki.
BLOK WSCHODNI (OSTBLOCK)
Blok Wschodni präsentiert Filme aus der Vergangenheit Mittel- und Osteuropas. Das Projekt untersucht die historische, kulturelle wie auch die gesellschaftlich-politische Identität der Region und wie sich diese in den Sitten und im Alltag wiederspiegelt. In diesem Jahr zeigen wir zwei Filme, die in Polen realisiert wurden und die die nähere und fernere jeweils wenig bekannte Geschichte betreffen.
"Urodzeni dla Rzeszy" ("Geboren fürs Reich") Regie: Kinga Woloszyn-¦wierk, 56min
Ein ergreifendes Dokument über die Erfahrungen und Erinnerungen von Polen und Deutschen, die mit der kranken Idee der nationalsozialistischen Organisation Lebensborn in Verbindung kamen.
"Siêgn±æ gwiazd" (Die Sterne erreichen) Regie: Hubert Czerepok, 25min
Eine Erzählung über das Forschungsprogramm polnischer Meteo Raketen in den 60ger und 70ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
