Projekt: WOKÓ£ TRADYCJI 2012 (THEMA TRADITION 2012)
PIE¦NI O RZECZACH OSTATECZNYCH (LIEDER ÜBER DIE LETZTEN DINGE)
Das Konzert setzt sich aus Buß- und Trauerliedern des 18.Jhd zusammen. Die Texte wurden in der Mitte des 19.Jhds von P. Micha³ Keller, dem Priester der Pelpiner Gemeinde kodifiziert. Sein Werk sollte der Bewahrung der polnischen Kultur und Sprache dienen, die durch die deutsche Kirchenhoheit unterdrückt wurde. Die von ihm redigierte Liedersammlung enthielt gemäß der damaligen Tradition keine Notation, da die Melodien seit Jahrhunderten nur mündlich weitergegeben wurden.
So auch zeichnet sich die polnische Musikalität durch einejn großen Variantenreichtum aus. Praktisch zu jedem Text gab es mehrere Melodielinien.
Während des Konzerts werden Versionen aus dem Nord-östlichen Teil der Region Masowien genutzt, welche bis heute in dieser Form noch von den Ältesten dort gesungen werden. Die verschiedenen Varianten sammelte Adam Strug, der sich seit 20 Jahren mit sakraler Ethnomusikologie als Sammler, Praktiker sowie als Drehbuchschreiber für Dokumentarfilme zu diesem Thema beschäftigt.
Ausführung: Adam Strug/Monodia polska
Harmonisierung und Partiturentwicklung: Bartosz Izbicki